In den USA sind die Anleiherenditen nach den Jobdaten gestiegen. Dies könnte die Schweizer Börse wiederum belasten. Denn steigende Renditen belasten vielfach die als Obligationenersatz gekauften wenig konjunktursensiblen Pharma- und Lebensmittelwerte. Dagegen sind Finanz- und zyklische Werte dann stärker gefragt. Dies zeigte sich bereits zum Vorwochenschluss in Kurseinbussen bei Roche, Lonza, Nestlé und Swisscom, was den SMI gebremst hatte. Es werde sich nun noch zeigen müssen, ob dieser Trend anhalte, denn in vielen Ländern komme es wegen der steigenden Infektionszahlen mit der Delta-Variante des Coronavirus bereits wieder zu Einschränkungen. Dies könnte die Konjunktursorgen wieder schüren.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,01 Prozent höher bei 12'177,88 Punkten. Damit bleibt das Rekordhoch von 12'215,62 Punkten aus der Vorwoche in Griffnähe. 18 der 20 SMI-Werte werden zwischen -0,06 (bei SGS) und -0,16 Prozent (bei UBS) niedriger indiziert.

Einzig Roche (+0,4%) und Partners Group (+0,4%) werden höher gestellt. Dabei profitieren Roche, die am Freitag 1,4 Prozent verloren hatten, von einer positiven "Apothekermeldung". Der Pharmakonzern hat mit einer Kombination verschiedner Mittel die in einer Phase-III-Studie gesteckten Ziele erreicht. Diese Kombination habe bei Patienten mit einer bestimmten Form von zuvor unbehandeltem Lymphkrebs ein signifikant verbessertes und klinisch bedeutsames progressionsfreies Überleben erzielt.

Bei Partners Group (+0,4% auf 1601 Fr.) sorgt UBS für Rückenwind. Die Grossbank hat das Kursziel auf 1718 von 1139 Franken erhöht. Das Rating lautet "Neutral".

Bei den SLI-Werten sind Logitech (+0,9%) höher indiziert. In einem Interview mit "CH Media" äusserte sich CEO Bracken Darrell positiv zu den weiteren Aussichten des Technoloigeunternehmens. Er sehe weiteres Potenzial, vielleicht sogar für einen neuen Umsatzrekord.

pre/kw

(AWP)