Zudem blieben die Anleger verunsichert, nachdem am Vortag überraschend starke US-Detailhandelsumsätze die Zinserhöhungsängste wieder geweckt hätten. Allerdings liess der Preisauftrieb bei US-Importgütern im Oktober etwas nach. Die Credit Suisse weist in ihrem täglichen Kommentar diesbezüglich auf Fed-Gouverneur Christopher Waller hin, der die Zinserwartungen etwas gedämpft habe. Er sei für eine Zinserhöhung im Dezember um 50 Basispunkte - dies hänge aber von den nächsten PCE--Inflationsdaten ab. Auch die CS erwartet im Dezember einen Zinsschritt um 50 Basispunkte.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr 0,25 Prozent höher bei 10'963,64 Punkten. Die grosse Mehrheit der Titel notiert vorbörslich zwischen +0,2 und +0,3 Prozent.

Die Nachrichtenlage über börsennotierte Unternehmen ist eher dünn. Allerdings wurden die Aussenhandelszahlen und damit auch die Uhrenexportzahlen veröffentlicht. Richemont (+0,9%) und Swatch (+0,3%) reagieren darauf mit höheren Kursen vorbörslich.

Schwächster Blue Chip ist Alcon (-0,3%). Die Aktie des Augenheilmittelherstellers hatte allerdings am Vortag nach dem Quartalsbericht um gut 5 Prozent höher geschlossen.

Den stärksten Kursgewinn verbuchen Temenos (+1,3%), womit der Titel einen kleinen Teil des Vortagesverlusts von 4,2 Prozent wettmacht.

Für die Technologiewerte AMS Osram und VAT werden um 0,3 Prozent höhere Kurse gestellt. Am Vortag hatte der Chipkonzern Micron die Anleger mit der Aussage verstimmt, dass sich die Marktaussichten für das vierte Quartal eingetrübt hätten. Dies hatte den ganzen Sektor belastet und AMS verloren darauf gut sechs und VAT gut fünf Prozent.

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(AWP)