Dagegen dürfte eine rasche Zinswende der US-Notenbank am inzwischen eingepreist sein, heisst es in einem Kommentar. Entscheidender sei nun für das Fed, dass die Anleger den Glauben an Preisstabilität nicht verlören. Laut den am Vortag veröffentlichten Daten ist die US-Inflationsrate im März auf das höchste Niveau seit 40 Jahren gestiegen. In der Kernrate ohne Energie und Nahrungsmittel war der Anstieg nicht ganz so stark wie erwartet.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,11 Prozent tiefer bei 12'3765,66 Punkten. Bis auf Richemont (+1,4%) werden alle SMI-Werte tiefer indiziert. Dabei belaufen sich die Abschläge meistens auf -0,1 Prozent.
Neben den Akten von Richemont werden bei den Blue Chips die Titel von Swatch (+0,9%) höher indiziert. Auslöser für das Kursplus dürften laut Händlern die guten Zahlen des französischen Branchenprimus LVMH sein. Auch deren Aktien werden vorbörslich deutlich höher indiziert.
Bei den Grossbanken CS und UBS (je -0,1%) halten sich die Anleger noch zurück. Vor den Zahlen der Investmentbank JPMorgan am frühen Nachmittag wollten sich die Anleger exponieren, so ein Händler.
Fester gestellt werden zudem Barry Callebaut (+0,7%). Der weltgrösste Schokoladekonzern hat im per Ende Februar zu Ende gegangenen ersten Semester deutlich mehr verkauft als im Jahr davor. Umsatz und auch Betriebsgewinn stiegen kräftig. Entsprechend bestätigt das Unternehmen seine Mittelfristziele.
Um 2,4 Prozent höher notieren Basilea. Das Biopharmaunternehmen hat am Krebs-Fachkongress American Association of Cancer Research (AACR) einen Überblick über seine Forschungspipeline gegeben. Zu drei Kandidaten habe man an der Tagung in den USA viel versprechende Daten vorgestellt, heisst es.
Das Minus bei Bossard (-2,1%) erklärt sich mit dem Dividendenabgang von 5,10 Franken.
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(AWP)