In den USA stehen am Abend nach Börsenschluss mit Amazon, Apple und Intel weitere wichtige Tech-Grössen auf der Agenda. Zuvor wird allerdings die EZB ihren jüngsten Zinsentscheid bekanntgeben. Wie ein Händler erklärt, "hängt der heutige Tag nicht davon ab, was die EZB heute vorlegt, sondern davon, welche Art von Leitlinien EZB-Präsidentin Christine Lagarde für künftige Schritte im Dezember anbietet, während die Inflation in der EU immer noch kaum Anzeichen einer Verlangsamung zeigt." Am (heutigen) Morgen hat die CS hierzulande ausserdem das heiss ersehnte Strategie-Update gegeben. Es kommt zu einem Stellenabbau und einer Kapitalerhöhung.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.15 Uhr 0,18 Prozent tiefer bei 10'797,40 Punkten. Von den 20 SMI-Werten geben alle bis auf die Swisscom und Roche nach.

Um mehr als 7 Prozent sacken die AKtien der Grossbank CS nach der Informationsflut vom Morgen ab. So hat sie das dritte Quartal mit einem massiven Verlust beendet, der noch sehr viel höher ausfiel als von Analysten im Vorfeld prognostiziert. Über eine Kapitalerhöhung will sich die CS zudem frische Mittel beschaffen. Angepeilt ist ein Bruttoerlös von rund 4,0 Milliarden Franken. Darüber hinaus will sie mit einer radikal restrukturierten Investmentbank und Sparmassnahmen wie einem Stellenabbau aus der Krise finden.

Den Kursverlusten der CS stehen Aufschläge von 0,9 Prozent bei der Swisscom gegenüber. Der Telekomkonzern gibt im Glasfaserstreit mit der Weko nach, was für Erleichterung sorgt. Neu baut der Konzern wieder Direktleitungen von der Telefonzentrale bis zu den Haushalten statt eine Zuleitung für mehrere Haushalte. Die vorgelegten zahlen wiederum waren durch den schwachen Euro gezeichnet.

Noch mehr Quartalszahlen gab es aus den hinteren Reihen. So können Bucher, Landis+Gyr und auch Clariant mit Kursaufschlägen von bis zu 2.4 Prozent vorbörslich überzeugen.

hr/kw

(AWP)