(in Mio Fr.) AWP-Konsens H1 2021 Umsatz 3248 3094 adj. EBIT 482 457 adj. EBIT-Marge (in %) 14,8 14,8 Reingewinn* 288 272 *nach Minderheiten
FOKUS: SGS dürfte gemäss den Schätzungen im mittleren einstelligen Prozentbereich gewachsen und damit das Vor-Corona-Niveaus von 2019 noch nicht ganz erreicht haben. Das Wachstum im ersten Semester wie auch die Profitabilität werden wohl von den Corona-Massnahmen in China, und dort insbesondere in Shanghai, gebremst worden sein. SGS erzielt in China laut den Analysten rund 15 Prozent des Umsatzes und etwa 30 Prozent des operativen Gewinns.
Darüber hinaus wird von SGS dank der breit abgestützten Wachstumsdynamik eine robuste Entwicklung erwartet. Die Bank Vontobel etwa geht auch davon aus, dass SGS den bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr bestätigen wird.
ZIELE: Für 2022 hatte SGS im Januar ein organisches Wachstum im mittleren einstelligen Bereich in Aussicht gestellt sowie eine weitere Margenverbesserung beim adjustierten Betriebsgewinn und eine mindestens gehaltene Dividende.
An einem Investorentreffen im Vorjahr hatte SGS ausserdem bis 2023 durchschnittlich ein jährliches Umsatzwachstum (CAGR) im hohen einstelligen Prozentbereich angekündigt sowie eine Steigerung des bereinigten operativen Ergebnisses von mehr als 10 Prozent. Das organische Wachstum soll dabei im mittleren einstelligen Prozentbereich zu liegen kommen und die Dividende stabil gehalten oder gar erhöht werden. Diese Ziele wurden zuletzt im Januar bestätigt.
PRO MEMORIA: Übernahmen sind eine der Säulen des Wachstums beim Genfer Unternehmen. SGS strebt weiterhin Zukäufe in den Bereichen Gesundheit und Ernährung, Konnektivität, Nachhaltigkeit und Energiewende an. "Wir sind mit dem Tempo der Zukäufe zufrieden, auch wenn wir immer noch besser werden können", sagte CEO Frankie Ng im Januar gegenüber AWP.
Allein seit vergangenem März hat SGS sechs Unternehmen übernommen und so über 30 Millionen Franken Umsatz hinzugekauft.
AKTIENKURS: Seit Jahresbeginn hat der Titel mehr als einen Viertel an Wert eingebüsst und damit noch schwächer abgeschnitten als der Gesamtmarkt SMI. Im Vorjahr resultierte noch ein Plus von knapp 15 Prozent. Im September rutscht der Titel aus dem SMI umd macht dort Platz für Sonova.
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(AWP)