Etwas überraschend stellte die Zentralbank weitere Zinsanhebungen in Aussicht, wenn auch abhängig von der Datenlage. Fachleute hatten eher damit gerechnet, dass die Finanzmärkte auf tendenziell stabile Zinsen vorbereitet werden sollen. Da die nächste reguläre Zinssitzung erst wieder im Februar ansteht, haben die Währungshüter etwas Zeit, um die konjunkturelle Entwicklung zu prüfen.

Die australische Notenbank zählt traditionell zu den vorsichtigeren Notenbanken. In der aktuellen Straffungsphase war sie eine der ersten grösseren Zentralbanken, die ihr Zinsanhebungstempo verlangsamt haben, um die Konjunktur nicht zu stark mit höheren Kreditzinsen zu belasten. Als anfällig gilt insbesondere der heimische Immobilienmarkt, der ein jahrelanges starkes Wachstum erlebt hat./bgf/jkr/stk

(AWP)