Für das Jahr 2023 prognostiziert BAK Economics eine Zunahme der realen Hochbauaufwendungen um 0,7 Prozent, wie die Wirtschaftsforscher am Freitag in einem Communiqué erklärten. Die Bautätigkeit werde von der "allgemeinen wirtschaftlichen Erholung" sowie von Nachholeffekten nach der Coronapandemie getrieben.
Vor allem im Infrastrukturbau sei dank einer Vielzahl an grossen Bauprojekten der öffentlichen Hand der grösste Zuwachs zu erwarten. Und der Wohnbau dürfte erstmals nach sechs Jahren wieder leicht zulegen, denken die BAK-Ökonomen.
Mittelfristig, also bis 2028, rechnet das Institut mit einer "leicht" steigenden Hochbautätigkeit in der Schweiz. Als Treiber werden höhere Löhne, das Bevölkerungswachstum sowie die zunehmende Bedeutung energetischer Sanierungen genannt. Das steigende Zinsniveau werde zwar bremsen, die Entwicklung aber nicht zum Stillstand bringen.
Tritt das BAK-Szenario ein, käme das einer Trendwende gleich. Denn die realen Bauinvestitionen sind zuletzt fünf Jahre in Folge gesunken. Den Rückgang in 2022 schätzt das Institut auf 2,1 Prozent.
ra/tv
(AWP)