Der Nachholbedarf, der in den ersten Monaten noch zu spüren war, habe sich im Mai wieder abgeschwächt, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Im Juni habe der Detailhandelsumsatz dann leicht über dem Vorjahresniveau stagniert. Das lässt gemäss den BAK-Ökonomen erwarten, dass sich der Konsum wieder auf dem Weg zur Normalisierung befindet.
Für das zweite Halbjahr erwarten die Ökonomen im Non-Food-Bereich rückläufige Umsätze. Über das Gesamtjahr gerechnet dürften diese allerdings noch immer höher liegen als im Vorjahr. Im Lebensmittelsektor sei aufgrund der konkurrierenden Konsummöglichkeiten im Gastronomiebereich und den Einkaufstourismus hingegen mit einem Minus gegenüber Vorjahr zu rechnen.
Für das Jahr 2022 erwarten die Experten eine weitere Normalisierung der Detailhandelsumsätze mit einem Minus von 0,8 Prozent. Dabei dürfte vor allem der Foodbereich Rückgänge verzeichnen. Ausserdem werden die Umsätze der Bekleidungsgeschäfte gemäss den Ökonomen wegen des strukturellen Wandels der Branche nicht mehr auf das Niveau von vor der Krise zurückfinden. "Beim restlichen Non-Food wird eine abschwächende Dynamik zum ursprünglichen Umsatzpfad erwartet", heisst es.
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(AWP)