Auf Bargeld als Zahlungsmittel nicht verzichten wollen 78 Prozent der vom Forschungsinstitut Ipos im Auftrage des Vergleichsportals Moneyland befragten Personen. Bei Kreditkarten sind es 69 Prozent und bei Debitkarten (Maesro-Karten) 51 Prozent, wie der am Mittwoch veröffentlichten Studie zu entnehmen ist. An dieser namen 1500 Personen im Alter zwischen 18 nd 74 Jahen in der Deutsch- und Westschweiz teil.

Mit etwas grösserem Abstand folgt das Zahlungsmittel Twint, auf das 26 Prozent der Befragten nicht mehr verzichten möchten. "Als deutlich verzichtbarer" beurteilen gemäss der Umfrage Schweizer dagegen das Bezahlen mit der Revolut-Karte (6%), Apple Pay (5%) oder Google Pay (4%).

Smartphone wird immer häufiger zum Zahlen genutzt

Doch obwohl Bargeld weiterhin einen hohen Stellenwert als Zahlungsmittel geniesst, wird in der Schweiz immer häufiger kontaktlos bezahlt. Im Allgemeinen nutzen bereits heute deutlich mehr als die Hälfte der Karteninhaber ihre Karten kontaktlos. Mit Kreditkarten zahlen schon 51 Prozent der Bevölkerung kontaktlos im Laden. Mit der Maestro-Karte sind es 40 Prozent.

Immer öfter wird an den Kassen auch mit dem Smartphone bezahlt. Covid-19 dürfte diesen Trend noch verstärken: "Es ist davon auszugehen, dass in der Schweiz in den kommenden Jahren markant mehr mit dem Smartphone bezahlt wird", ist Daniel Dreier von Moneyland überzeugt.

An erster Stelle steht bei den sogenannten Mobile-Zahlungsmitteln Twint. Bereits 38 Prozent der Befragten zahlen damit. Dahinter folgt Apple Pay, das aber erst von 10 Prozent genutzt wird.

Twint bei Jungen beliebt

Dabei verwenden bereits 57 Prozent der 18- bis 25-Jährigen Twint als Zahlungsmittel, bei 26- bis 49-Jährigen sind es 40 Prozent und bei den 50- bis 74-Jährigen dagegen nur 24 Prozent.

Noch kaum zum Zahlen gebraucht werden dagegen "Smart Watches". So nutzen gerade erst 3 Prozent der Befragten Garmin Pay und Swatch Pay. Bitcoin nutzen nur 5 Prozent als Zahlungsmittel im Laden.

In der Präferenz des Zahlungsmittels gibt es wesentliche Unterschiede bei den Altersgruppen. Während die Kreditkarten-Nutzung mit ansteigendem Alter tendenziell zunimmt, ist es bei Prepaidkarten umgekehrt. In der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen nutzen 44 Prozent Prepaidkarten im Laden (in unterschiedlicher Häufigkeit), während es bei den 26- bis 49-Jährigen noch 22 Prozent und bei den 50- bis 74-Jährigen nur noch 19 Prozent sind.

Mit zunehmendem Alter zahlt die Schweizer Bevölkerung im Geschäft seltener kontaktlos oder mit dem Smartphone. Beispiel Apple Pay: Während 17 Prozent der jüngsten Altersgruppe Apple Pay nutzt, sind es bei den 26- bis 49-Jährigen noch 11 Prozent und bei den 50- bis 74- Jährigen nur 7 Prozent.

sig/yr

(AWP)