In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis Februar 2023 insgesamt 37 500 Wohnungen genehmigt, ein Rückgang von 25,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei sank die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 28,4 Prozent, für Zweifamilienhäuser sogar um mehr als die Hälfte (52,4 Prozent). Bei der zahlenmässig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen um 23,0 Prozent.

Die Baugenehmigungen sind mit Blick auf den Wohnungsmangel in vielen Städten ein wichtiger Indikator. Trotz der grossen Nachfrage nach Wohnraum sinkt die Zahl der Baugenehmigungen seit vergangenem Jahr. Wegen der stark gestiegenen Kreditzinsen und hohen Baupreise halten sich viele Bauherren mit Projekten zurück oder stornieren sie - von privaten Hausbauern bis Grossinvestoren. Vertreter der Baubranche beklagen zudem überlange Wartezeiten auf Baugenehmigungen. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hat eingeräumt, dass die Ampel-Koalition das Ziel von jährlich 400 000 neuen Wohnungen verfehlen wird./mar/DP/zb

(AWP)