Die historische Kreditkennzahlenanalyse untersucht die Entwicklung der wichtigsten kreditrelevanten Kennzahlen von 92 Schweizer Corporate-Unternehmen in der Zeitperiode zwischen 2000 und 2021. Auf dieser Grundlage stellt die ZKB laut der am Donnerstag veröffentlichten Studie eine Verbesserung der Gesamtbonität fest.

Konkret hätten sich die Ratings für den Gesamtmarkt von BBB+ auf aktuell A erhöht. Im historischen Vergleich sei allerdings auch festzuhalten, dass sich die Ratings seit dem Jahr 2010 wieder leicht negativ entwickelt hätten. Als wesentlichen Faktor dafür nennt die ZKB den durch tiefe Zinsen begünstigten starken Anstieg der Verschuldung.

So sei die Gesamtverschuldung der untersuchten Firmen zwischen 2010 und 2021 von 132 Milliarden auf 223 Milliarden Franken gestiegen, ein Plus von 69 Prozent. Zeitgleich habe sich die operative Leistung auf Stufe EBITDA aber nur um 30 Prozent auf 110 Milliarden verbessert.

Die ZKB stellte zudem drei Szenarien - 1. moderate Wirtschaftsabkühlung, 2. "Finanzkrise 2009" und 3. schwere Rezession - zur einer möglichen Entwicklung der Bonität auf. Die Kantonalbank kommt dabei zum Schluss, dass die finanzielle Gesundheit der Schweizer Unternehmen nur im schlechtesten Szenario, also bei einer schwereren Rezession, wirklich gefährdet sei.

sta/tv

(AWP)