Im Vergleich zum April des Vorjahres verringerte sich das Ordervolumen preisbereinigt ebenfalls deutlich um 9,7 Prozent. Nominal lag der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe wegen gestiegener Baupreise mit einem Volumen von 7,9 Milliarden Euro um 0,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonat.

Der Bauwirtschaft machen Lieferengpässe und rasant gestiegene Preise für Materialien wie Stahl und Bitumen zu schaffen. Die Aussichten für die Branche, die der Corona-Krise dank des Immobilienbooms getrotzt hatte, haben sich damit eingetrübt. Im April sank der Umsatz preisbereinigt um 9,5 Prozent zum Vorjahresmonat, wie die Wiesbadener Statistiker weiter berichteten. In den ersten vier Monaten verbuchte die Branche dagegen insgesamt noch ein leichtes Plus von real 0,8 Prozent.

Die deutsche Bauindustrie hatte jüngst wegen Unsicherheit durch den Ukraine-Krieg, Lieferengpässe und teure Materialien ihre Prognose gesenkt. Sie erwartet dieses Jahr preisbereinigt Umsatzrückgänge./mar/DP/zb

(AWP)