Vor allem nach Ausbruch der Pandemie im März 2020 sank die Zahl der Gewerbeanmeldungen. Als Gründe nannten die Statistiker die Einstellung des Besucherverkehrs und Personalengpässe in den Gewerbeämtern. Zudem dürften viele Gewerbetreibende aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit die weitere Entwicklung abgewartet haben.

Die Zahl neu gegründeter Kleinunternehmen sank im vergangenen Jahr um 17,3 Prozent auf rund 135 400. Hingegen wurden deutlich mehr Nebenerwerbsbetriebe gegründet (plus 10,2 Prozent auf rund 290 100).

Die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen sank auf rund 658 800, das waren 1,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Dazu zählen neben Neugründungen von Betrieben auch Übernahmen etwa durch Kauf oder Gesellschaftereintritt sowie Umwandlungen und Zuzüge aus anderen Meldebezirken. Zugleich gab es deutlich weniger vollständige Gewerbeaufgaben. Auch dafür dürfte die eingeschränkte Arbeitsfähigkeit der Gewerbeämter ein wesentlicher Grund gewesen sein, hiess es./mar/DP/jha

(AWP)