Im vergangenen Jahr hatte die Corona-Pandemie die deutsche Wirtschaft in die tiefste Rezession seit der globalen Finanzkrise 2009 gerissen. Die Wirtschaftsleistung brach 2020 real um 4,8 Prozent ein. Zu Jahresbeginn 2021 bremsten neue Einschränkungen im Zuge der Bekämpfung des Coronavirus unter anderem Gastgewerbe und Teile des Handels aus, das BIP schrumpfte im ersten Quartal zum Vorquartal um 1,8 Prozent.

Getragen werde die aktuelle Erholung zu einem grossen Teil vom Dienstleistungssektor, analysierte die Bundesbank. Die Einschränkungen etwa in Handel und Gastgewerbe wurden ab Mai schrittweise wieder gelockert. Die Industrie dagegen klagt über Lieferengpässe und Materialknappheit.

Dennoch bleiben die Volkswirte der Bundesbank zuversichtlich: "Sofern es mit Blick auf die Pandemie zu keinen nennenswerten Rückschlägen kommt und die Lieferengpässe in der Industrie zumindest schrittweise nachlassen, dürfte das gesamtwirtschaftliche Expansionstempo im Sommerquartal noch stärker ausfallen, und das reale Bruttoinlandsprodukt könnte schon im dritten Vierteljahr sein Vorkrisenniveau wieder erreichen."/ben/DP/mis

(AWP)