"Insgesamt wurden im Februar 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 136,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert", hiess es in der Mitteilung. Analysten wurde von der deutschen Exportstärke im Februar überrascht. Sie hatten zwar mit weiter steigenden Ausfuhren gerechnet. Sie waren aber nur von einem Zuwachs um 1,8 Prozent im Monatsvergleich ausgegangen. Im Jahresvergleich legten die Exporte um 7,6 Prozent zu, wie es weiter in der Mitteilung hiess.
Die meisten deutschen Exporte gingen im Februar laut Bundesamt in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden 9,4 Prozent mehr Waren exportiert als im Januar. Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Februar hingegen um 14,3 Prozent im Monatsvergleich auf 0,9 Milliarden Euro.
Die Importe legten im Februar ebenfalls deutlich zu. Hier meldete das Bundesamt einen Anstieg im 4,6 Prozent, der auch deutlich stärker als erwartet ausfiel. Die meisten Importe kamen im Februar laut dem Bundesamt aus der Volksrepublik China. Von dort seien Waren im Wert von 13,6 Milliarden Euro eingeführt worden.
In der deutschen Handelsbilanz meldete das Bundesamt für Februar einen Überschuss saison- und kalenderbereinigt von 16,0 Milliarden Euro. Analysten hatten einen Überschuss von 17,0 Milliarden Euro erwartet.
"Das Exportgeschäft profitiert von den besser funktionierenden Lieferketten und der Öffnung der chinesischen Wirtschaft", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank die Handelsdaten. Dies passe auch zum kräftigen Anstieg der Industrieproduktion im Januar. "Mehr Produktion heisst auch, dass mehr Waren in den Versand gegeben werden konnten", sagte Gitzel./jkr/la/stk
(AWP)