Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs seien besonders im Grosshandel mit Rohstoffen und Energieträgern, aber auch mit verschiedenen Lebensmitteln zu beobachten, erklärte das Statistikamt. Den grössten Einfluss hatten einmal mehr Mineralölerzeugnisse wie Benzin, die um 63,4 Prozent teurer waren als ein Jahr zuvor. Deutlich teurer waren auch Getreide, Saatgut, Futtermittel, Erze, Metalle und chemische Erzeugnisse. Auch einige Lebensmittel wie Milch, Eier und Speiseöl waren im Grosshandel erheblich teurer.

Der Grosshandel ist eine von mehreren Wirtschaftsstufen, auf denen sich das allgemeine Preisniveau bildet. Neben dem Grosshandel zählen dazu die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter und die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten. Sie alle wirken tendenziell auch auf die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone ist der Preisauftrieb derzeit sehr hoch./bgf/jha/jha/

(AWP)