Im Dezember 2022 hatte die einmalige Übernahme der Abschlagszahlung für Gas- und Fernwärmekunden durch den Staat den Anstieg der Verbraucherpreise gedämpft. Dieser Effekt entfiel im Januar. Früheren Angaben zufolge lag die Jahresteuerungsrate im Dezember bei 8,6 Prozent nach 10 Prozent im November. Durch eine turnusmässige Revision könnten sich rückwirkend Änderungen ergeben. Die überarbeiteten Daten werden ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht.

Die Gewichtung und die Zusammensetzung des Warenkorbes, für den die Statistiker monatlich die Preise hunderter Güterarten erheben, werden regelmässig überprüft. Denn die Verbrauchs- und Einkaufsgewohnheiten der Menschen ändern sich.

Eine durchgreifende Entspannung bei den Preisen erwarten Volkswirte in diesem Jahr nicht. Die Bundesregierung rechnet im Jahresschnitt mit einer Inflationsrate von 6,0 Prozent. Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, diese können sich für einen Euro weniger leisten. Der finanzielle Spielraum der Menschen schrumpft. Das kann den Konsum als wichtige Konjunkturstütze belasten./mar/DP/nas

(AWP)