Die aktuelle Entwicklung sei für viele Menschen in Afghanistan dramatisch, sagte der BGA-Sprecher. "Aus Handelssicht spielt das Land aber spätestens seit dem Einmarsch der damaligen Sowjetunion vor mehr als 40 Jahren praktisch keine Rolle mehr." Auch in den letzten Jahren habe sich kein Potenzial aufgetan. "Afghanistan hat zwar bedeutende Bodenschätze. Um diese abzubauen, brauchen Unternehmen aber ein Mindestmass an politischer Stabilität, das es auch zuletzt nicht gegeben hat."
Das Land am Hindukusch rangierte im vergangenen Jahr nach Daten des Statistischen Bundesamtes auf Rang 130 der deutschen Export-Statistik. Waren im Wert von knapp 70 Millionen Euro gingen von Deutschland nach Afghanistan. Dazu zählten vor allem Autos und Autoteile, Nahrungs- und Futtermittel, Maschinen, Datenverarbeitungsgeräte und chemische Erzeugnisse. Deutlich geringer war das Volumen der Importe aus Afghanistan mit knapp 15 Millionen Euro (Rang 145). An erste Stelle lagen Nahrungs- und Futtermittel./mar/DP/mis
(AWP)