Dass die Grosshandelspreise dennoch stark zulegen, sei vor allem auf stark steigende Preise für Rohstoffe und Vorprodukte zu zurückzuführen, erklärten die Statistiker. So waren Mineralölerzeugnisse rund 54 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, chemische Produkte verteuerten sich um knapp 41 Prozent. Deutlich teurer waren unter anderem auch Milch, Eier, Speiseöle sowie Getreide, Saatgut und Futtermittel. Der Preisauftrieb bei Erzen und Metallen schwächte sich jedoch deutlich ab.

Der Grosshandel ist eine von mehreren Wirtschaftsstufen, auf denen sich das allgemeine Preisniveau bildet. Neben dem Grosshandel zählen dazu die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter und die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten. Sie alle wirken auf die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone ist der Preisauftrieb derzeit sehr hoch./bgf/mis

(AWP)