Auch für Russland hätte ein Embargo oder ein Lieferstopp weitreichende Folgen, schreiben die Forscher. "Selbst wenn Russland weiterhin in der Lage sein sollte, einen Teil seiner Primärenergieträger an Drittländer wie zum Beispiel China zu verkaufen, ist davon auszugehen, dass dies nur unter erheblichen Preisabschlägen möglich sein wird."

Dementsprechend habe ein Energieimportstopp "das Potenzial, die russische Wirtschaft zu destabilisieren und Druck auf die russische Regierung auszuüben, ihren Vernichtungskrieg gegen die Ukraine einzustellen".

Die Bundesregierung lehnt ein Embargo derzeit ab. Am Sonntag machte Bundeskanzler Olaf Scholz bei "Anne Will" erneut deutlich, dass aus Sicht der Regierung in einem solchen Fall ganze Industriezweige in Deutschland bedroht seien./maa/DP/jha

(AWP)