Die Kommission sprach von Grund zur Zuversicht und begründete dies vor allem mit dem Start der Impfprogramme gegen Covid-19. Im ersten Quartal rechnet sie noch mit weitgehenden Alltagsbeschränkungen und folglich auch einem Minus der Wirtschaftsleistung. Im Frühling werde dann die Erholung einsetzen und im Sommer an Fahrt gewinnen, erklärte die Brüsseler Behörde. Unsicherheit bleibe allerdings mit Blick auf das Tempo der Impfungen und den Verlauf der Pandemie.

Im November hatte die EU-Kommission noch angenommen, dass die Wirtschaft in den 19 Staaten der Eurozone 2020 um 7,8 Prozent schrumpfen würde und in den 27 EU-Staaten insgesamt um 7,4 Prozent. Tatsächlich kam es etwas weniger schlimm. Nach ersten Schätzungen der Statistikbehörde Eurostat ging das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone 2020 um 6,8 Prozent zurück, in der EU insgesamt um 6,4 Prozent.

Der historische Einbruch wegen der Pandemie wurde damals also etwas grösser eingeschätzt, das erwartete Wachstum für dieses Jahr aber auch. Im November hiess es noch, 2021 werde ein Wachstum von 4,2 Prozent in der Eurozone und 4,1 Prozent in der EU erreicht. Für 2022 waren die Zahlen damals schwächer: jeweils 3 Prozent Wachstum. Unterm Strich werde das Niveau vor der Krise schneller erreicht als im November angenommen, erklärte die Kommission jetzt./vsr/DP/jsl

(AWP)