Im Vormonat hatte die Rate 27,0 Prozent betragen, im Sommer 2022 war sie sogar bis auf 43,5 Prozent geklettert. Bankvolkswirte hatten aktuell im Schnitt eine noch etwas niedrigere Rate von 22,4 Prozent erwartet.

Der hohe Preisauftrieb im Energiesektor verringerte sich abermals, die Jahresrate fiel von 55,4 auf 48,6 Prozent. Im Spätsommer hatten sich die Energiepreise zeitweise mehr als verdoppelt. Die Preiszuwächse von Vorleistungs- und Investitionsgütern schwächten sich am Jahresende ebenfalls ab. Im Gesamtjahr 2022 erhöhten sich die Erzeugerpreise laut Eurostat zum Vorjahr um 34,4 Prozent.

Die Erzeugerpreise erfassen den Preisdruck auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Die Entwicklung wirkt sich in der Regel auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Angesichts der hohen Teuerung hat die EZB ihre Leitzinsen deutlich angehoben. Es werden weitere Straffungen erwartet./bgf/jkr/jha/

(AWP)