Belastet wurde die Handelsbilanz im Juli durch hohe Importpreise von Energie und Rohstoffen. Zudem werden die Exporte durch die schwächelnde Weltwirtschaft gedämpft. Im Juli wurde in der Warenbilanz ein Defizit von 18 Milliarden Euro verbucht.

Gestützt wurde die Leistungsbilanz dagegen durch einen Überschuss in der Dienstleistungsbilanz (10 Milliarden Euro) und der primären Einkommensbilanz (3 Milliarden Euro). Dem stand ein Defizit in sekundären Einkommensbilanz von 15 Milliarden Euro entgegen. In dieser Bilanz werden Übertragungen erfasst, denen keine Gegenleistung entgegensteht. Dazu zählen beispielsweise Zahlungen an internationale Organisationen oder die Entwicklungshilfe.

In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen abgebildet. Sie stellt damit den volkswirtschaftlichen Austausch der Eurozone mit Ländern ausserhalb des Währungsraums dar./jsl/bgf/stk

(AWP)