Der Basler Ex-Banker starb demnach in der Nacht auf Sonntag im Alter von 70 Jahren an Krebs, wie Hammel weiter sagte. Ospel war der erste Konzernchef der UBS und ab 2001 deren Verwaltungsratspräsident.

Ospel, am 8. Februar 1950 in Basel geboren, stieg 1977 beim Bankverein ein und war dem Haus nur während drei Jahren zwischen 1984 und 1987 untreu, als er bei der Investmentbank Merrill Lynch arbeitete.

Ab April 2001 waltete Marcel Ospel als Verwaltungsratspräsident der UBS. Bis zum Zusammenbruch der US-Immobilienmärkte galt Ospels Leistungsausweis als tadellos - die UBS wurde als umsichtig geführte, grundsolide Bank gesehen. Im April 2008 verliess dann der damalige Topbanker seinen Posten bei der UBS.

Immer wieder geriet der Banker ins Fadenkreuz der Kritik, sei es als es um seine Rolle beim Zusammenbruch der Fluggesellschaft Swissair ging, sei es wegen seiner üppigen Lohnbezüge.

Ospel war seit 2006 mit der 25 Jahre jüngeren Unternehmerin Adriana Ospel-Bodmer in dritter Ehe verheiratet. Er war ein umtriebiger Basler Fasnächtler und gern gesehener Gast bei Anlässen wie dem Zürcher Opernball oder dem Sechseläuten. Im Nachruf in der "Basler Zeitung" bezeichnet Hammel Ospel als "klassischen Basler".

(AWP)