In den EU-Staaten der Region würden Preise 2022 durchschnittlich um 11 Prozent steigen, hiess es. Es sei besorgniserregend, dass die Teuerung auch abseits von Lebensmitteln und Energie zunehme. Laut WIIW-Chef Mario Holzner ist das Vertrauen der Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung noch stärker gesunken als das der Unternehmen. Der Grund sei die Inflation: "Die frisst sich in die Kaufkraft hinein", sagte der Ökonom.

Das WIIW geht davon aus, dass die elf östlichen EU-Volkswirtschaften ohne Energie-Rationierungen dieses Jahr im Schnitt um 3,3 Prozent wachsen können. Voriges Jahr waren es 5,7 Prozent. Die Wachstumsrate der sechs Westbalkan-Länder wurde auf 2,9 Prozent geschätzt, nach 7,6 Prozent im Vorjahr. Russlands Wirtschaft werde um 7 Prozent schrumpfen, hiess es. Die Handelssanktionen wegen des Angriffs auf die Ukraine würden sich erst allmählich noch stärker auswirken. Laut WIIW ist in der Ukraine ein Einbruch von 38 Prozent zu erwarten./al/DP/jha

(AWP)