Die Schweizer Grossbank UBS will den schwer angeschlagenen Konkurrenten Credit Suisse in einer Not-Übernahme für umgerechnet gut drei Milliarden Euro schlucken. Die Schieflage der Credit Suisse hatte Sorgen auch um die Banken der Eurozone geschürt. "Die EZB begrüsst das schnelle Handeln und die Entscheidungen der Schweizer Behörden", sagte Lagarde.

Die EZB hatte am Donnerstag trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte angehoben. Einige Experten hatten erwartet, dass die EZB aus Rücksicht auf den Finanzsektor die Zinsen nicht so deutlich anhebt. Die EZB hat aber im Gegensatz zur vorherigen Sitzung keine weitere Zinserhöhung in Aussicht gestellt. Man wolle die künftige Politik von den Daten abhängig machen, sagte Lagarde am Montag erneut. Die Spannungen an den Märkten würden Prognosen erschweren.

Es gebe keinen Zielkonflikt zwischen Preisstabilität und Finanzmarktstabilität, sagte Lagarde. Beide Themen würden mit unterschiedlichen Instrumenten angegangen. Man solle jedoch nicht an der Entschlossenheit der EZB zweifeln, das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen./jsl/jha/

(AWP)