Im Vormonat hatte das Wachstum von M3 noch revidierte 10,1 Prozent betragen. Dies war der höchste Stand seit Mitte 2008. In einer ersten Schätzung waren noch 10,2 Prozent ermittelt worden.

Das Wachstum der enger gefassten Geldmenge M1 schwächte sich ebenfalls ab. Die Rate fiel von 13,5 auf 13,2 Prozent.

Das Geldmengenwachstum bleibt trotz des Rückgangs im historischen Vergleich hoch. Fachleute führen das starke Geldmengenwachstum vor allem auf die Krisenpolitik der EZB zurück. Zur Bekämpfung der Corona-Folgen kauft sie in hohem Ausmass Wertpapiere wie Staatsanleihen. Zudem versorgt sie die Euroraum-Banken mit sehr günstigen Langfristkrediten.

Die Kreditvergabe der Geschäftsbanken an die privaten Haushalte wuchs im August wie im Vormonat um 3,0 Prozent. Das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen verharrte bei 7,1 Prozent./jsl/bgf/men

(AWP)