Rund 530 Aussteller aus den Bereichen Hochpräzisions-Uhrmacherei und Juwelierkunst, Mikrotechnologie und Medizintechnik werden an der 19. Ausgabe der EPHJ ihre Produkte präsentieren. Es sei die erste Veranstaltung in dieser Grössenordnung in der Schweiz seit Beginn der Coronakrise, schreiben die Veranstalter in einem Communiqué. Wegen Corona musste sie von Juni in den September verschoben werden.

Von den Ausstellern reist ein Viertel aus dem Ausland an, am meisten davon aus Frankreich, Deutschland und Italien. Auf nationaler Ebene seien die Kantone Neuenburg, Jura, Bern, Genf, Waadt und Zürich am stärksten vertreten, heisst es. In der Westschweiz ist die Uhrmacherkunst tief verwurzelt und hat dort eine lange Tradition.

Zeichen der Erholung

Für Alexandre Catton, Leiter der Messe, war von Anfang an klar, dass in diesem Jahr nicht das Niveau von vor Corona erreicht werde. Damals waren mehr als 800 Aussteller und 20'000 Besucher an der EPHJ. Doch die Durchführung allein sei ein starkes Zeichen für die Erholung der Uhrenbranche, sagte er laut Mitteilung.

Denn auch die Zuliefererfirmen mussten im Jahr 2020 grosse Umsatzverluste hinnehmen, wie dies auch beim grössten Abnehmer, bei den Herstellern von Schweizer Uhren, der Fall war. Einige Firmen mussten sich von Mitarbeitenden trennen oder gar Konkurs anmelden.

Einen Eindruck zur Entwicklung in der Uhrenbranchen vermitteln die Daten zu den Schweizer Uhrenexporten: Nachdem diese im letzten Jahr um ein Fünftel auf knapp eingebrochen waren, steuern sie nun auf das Vorkrisenniveau zu. Von Januar bis Juli haben Nachholeffekte sowie die gute Nachfrage in China oder in den USA dazu geführt, dass die Uhrenexporte leicht über dem Niveau desselben Zeitabschnitts im Jahr 2019 liegen.

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(AWP)