Der Höhepunkt der Inflation sei inzwischen überschritten, gleichwohl sei der Anstieg der Verbraucherpreise mit 6,1 Prozent noch hoch. Etwa gesunkene Energie- und andere Rohstoffpreise liessen bis Ende des Jahres einen Rückgang der Inflationsrate auf unter 4 Prozent erwarten. Sie werde aber auch bis Ende des kommenden Jahres mit 2,5 Prozent noch nicht die 2-Prozent-Stabilitätsmarke erreichen.

Die Risiken für eine ungünstigere Entwicklung sind aus Sicht des HWWI erheblich. Die Europäische Zentralbank (EZB) stehe vor der Herausforderung, die Inflation weiter zu senken, gleichzeitig aber die Konjunktur nicht abzuwürgen. "Im Lichte der kräftigen Lohnsteigerungen werden aller Voraussicht nach im laufenden Jahr noch weitere Zinsschritte nötig sein, um das Ziel der Stabilisierung des Preisniveaus im nächsten Jahr zumindest annähernd zu erreichen", sagte der wissenschaftliche Direktor des HWWI, Prof. Michael Berlemann./klm/DP/mis

(AWP)