Der monatliche Preiserwartungsindex sank im April auf 21,5 Punkte, im März waren es noch 27,1 gewesen. "Die Preisanhebungswelle dürfte damit ihren Scheitelpunkt bereits überschritten haben", sagte Timo Wollmershäuser, der Leiter der Ifo-Konjunkturforschung, am Donnerstag.

Die Indexpunkte geben an, wie viel Prozent der Unternehmen im Saldo ihre Preise erhöhen wollen. Die unerfreuliche Nachricht für Verbraucher: Sehr viel höher als im Schnitt ist der Anteil der Unternehmen mit Preiserhöhungsplänen im Einzelhandel, in dieser Branche sank der Index nur von 48,7 auf 43,2 Punkte. Auch bei den "konsumnahen Dienstleistern" - das sind unter anderem Restaurants und Friseure - wollen überdurchschnittlich viele Betriebe die Preise erhöhen.

"Daher dürfte die Inflation in den kommenden Monaten nur sehr langsam zurückgehen", sagte Wollmershäuser. Vor allem die Kernrate - das sind die Verbraucherpreise ohne Energie - werde weiter hoch bleiben./cho/DP/zb

(AWP)