Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) legte in der Periode von Oktober bis Dezember 2022 im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent auf 116,0 Punkte zu. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal beträgt der Preisanstieg gar 4,8 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Zum Anstieg des Gesamtindex gegenüber dem Vorquartal trugen die Preisentwicklung bei den Eigentumswohnungen (+0,5%), besonders aber der Anstieg bei den Einfamilienhäusern (+2,0%) bei.

Für das Gesamtjahr 2022 errechnet sich gemäss dem Index eine durchschnittliche Jahresteuerung auf Wohneigentum in Höhe von 6,4 Prozent. Die Preise von Einfamilienhäusern stiegen durchschnittlich um 7,3 Prozent und die Preise von Eigentumswohnungen um 5,6 Prozent.

Einfamilienhäuser wiesen in sämtlichen Gemeindetypen höhere Preise auf als im dritten Quartal 2022. Der stärkste Preisanstieg fand in der Kategorie der ländlichen Gemeinden statt (+5,5%). Bei den Eigentumswohnungen stiegen die Preise ebenfalls in den ländlichen Gemeinden am stärksten (+3,8%). Dagegen sanken die Preise in den städtischen Gemeinden einer grossen Agglomeration am deutlichsten (-1,1%).

Der IMPI ist ein relativ neuer Indikator: Er wird erst seit dem dritten Quartal 2020 quartalsweise publiziert. Laut BFS wird er aus durchschnittlich rund 7000 Transaktionen berechnet, die aus allen Regionen der Schweiz stammen. Das BFS bezieht dabei Daten von den 25 grössten Hypothekarinstituten in der Schweiz. Diese deckten einen sehr grossen Marktanteil ab, da die überwiegende Mehrheit der Immobilienkäufe mit einer Hypothek finanziert werde, heisst es.

(Basis Q4 2019 = 100)     Index Q4          Ver. in % zu
                                        Vorquartal    Vorjahr
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Total Wohneigentum        116,0            +1,2        +4,8
- Einfamilienhäuser       118,1            +2,0        +6,1
- Eigentumswohnungen      114,1            +0,5        +3,7

(AWP)