Eigentumswohnungen sind per Ende August im Schnitt zu 0,6 Prozent tieferen Preisen inseriert worden als im Vormonat. Dies geht aus der neuesten Ausgabe des jeweils auf den Webseiten von ImmoScout24 und der IAZI AG publizierten Swiss Real Estate Offer Index hervor. Bei den Einfamilienhäusern blieben die Preiserwartungen mit einer Zunahme von 0,1 Prozent praktisch unverändert.

Es sei durchaus möglich, dass dies eine Reaktion auf die Zinswende der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und die erhebliche wirtschaftliche und politische Unsicherheit sei, heisst es. Eine Trendwende scheine jedoch zumindest auf dem Wohneigentumsmarkt kurzfristig wenig wahrscheinlich, sagt Martin Waeber, Managing Director Real Estate, SMG Swiss Marketplace Group. Elementare und preistreibende Faktoren wie Zuwanderung und Baulandknappheit blieben ja unverändert bestehen.

Insgesamt stagnierende Mieten

Auch bei den Mieten sind die Veränderungen gering. Insgesamt stiegen die Mieten laut Erhebung schweizweit um 0,2 Prozent. Dabei verzeichnete der Raum Zürich eine Zunahme um 1,5 Prozent und die Nordwestschweiz von 1,1 Prozent. Etwas mehr mussten die Mieter zudem im Tessin (+0,5%) auf den Tisch legen. Rückläufig waren die Mieten dagegen im Mittelland (-1,8%) und in der Genferseeregion (-0,2%). Nur minime Aufschläge gab es in der Ostschweiz (+0,3 Prozent) und in der Zentralschweiz (+0,3 Prozent).

Anders jedoch präsentiert sich die längerfristige Entwicklung der Angebotsmieten. Die ausgeschriebenen Werte stiegen über die vergangenen zwölf Monate durchschnittlich um 2,0 Prozent. Dies reflektiert die nach wie vor angespannte Marktlage in den Zentren: So standen in der Stadt Zürich am Stichtag 1. Juni nur 161 Wohnungen leer - oder 0,07 Prozent des Bestandes. Auch in der Stadt Genf liegt die Leerstandquote mit 0,37 Prozent auf einem Tiefststand.

pre/tv

(AWP)