Vor wenigen Wochen hatte die BBC einen Dokumentarfilm veröffentlicht, der sich kritisch mit Premierminister Narendra Modi befasste. Die Opposition warf der Regierung vor, die BBC deswegen gezielt ins Visier genommen zu haben. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Fälle, bei denen die Steuerbehörden Büros von Medien und Menschenrechtsorganisationen aufsuchten. Der Journalistenverband Editors Guild of India bezeichnete dies als "Trend, der die Demokratie untergrabe". "Reporter ohne Grenzen" zufolge hat die Pressefreiheit in Indien während Modis Amtszeit seit 2014 gelitten.
Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hiess es, dass die Ereignisse rund um die BBC-Dokumentation verfolgt würden. Die indische Verfassung garantiere Meinungs- und Pressefreiheit. Die Bundesregierung vertrete überall auf der Welt die Auffassung, dass Einschränkungen der Arbeit von Journalistinnen und Journalisten besorgniserregend seien./asg/DP/he
(AWP)