Mit deutlich unter 50 Punkten signalisiert der Indikator nach wie vor eine schrumpfende Wirtschaftsleistung. S&P-Chefökonom Chris Williamson relativierte, dass sich die Talfahrt angesichts der Stimmungsverbesserung verlangsamt habe. Dies mache Hoffnung, dass die Winterrezession nicht ganz so stark ausfallen werde.

Die Industrie habe abermals Geschäftseinbussen erlitten, erklärte S&P. Allerdings habe sich zugleich der Inflationsdruck aufgrund der rückläufigen Nachfrage und abklingender Lieferschwierigkeiten abgeschwächt. Die Produktion sei jedoch erneut kräftig zurückgefahren worden. Auch beim Auftragseingang habe sich die Nachfrageflaute negativ bemerkbar gemacht.

S&P-Ökonom Williamson sieht wenig Aussicht auf Besserung. Wie es der Industrie in den Wintermonaten ergehen werde, hänge stark von der Witterung ab. Kälteeinbrüche könnten die Bedenken rund um die Energiesicherheit wieder anfachen und die Produktion sowie die Lieferketten wieder beeinträchtigen.

Die Daten im Überblick:

Region/Index             November    Prognose       Vorläufig   Vormonat

EURORAUM
Industrie                     47,1          47,3             47,3        46,4

DEUTSCHLAND
Industrie                     46,2          46,7             46,7        45,1

FRANKREICH
Industrie                     48,3          49,1             49,1        47,2

ITALIEN
Industrie                     48,4          47,0              ---         46,5

SPANIEN
Industrie                     45,7          46,0              ---         44,7

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(AWP)