Der Stimmungsindikator ist damit den zweiten Monat in Folge gestiegen. Mit einem Indexwert von unter 50 Punkten signalisiert der Indikator aber nach wie vor eine schrumpfende Wirtschaftsleistung. "Mit zur Stimmungsaufhellung beigetragen hat, dass sich die Lieferketten stabilisiert haben, der Inflationsdruck deutlich nachgelassen und sich die Besorgnis hinsichtlich einer Energiekrise in der Region - auch dank staatlicher Hilfen - gelegt hat", kommentierte S&P-Chefökonom Chris Williamson die Stimmungsdaten.

Williamson verwies darauf, dass sich der Produktionsrückgang in den Industriebetrieben weiter abgeschwächt habe. Die habe den angeschlagenen Sektor zum Jahreswechsel "etwas aufatmen" lassen. Der Chefvolkswirt sprach aber auch von einer anhaltenden Nachfageschwäche, "was darauf hindeutet, dass die Industrieunternehmen ihre Fertigung in den kommenden Monaten weiter stark drosseln müssen".

In allen vier führenden Volkswirtschaften der Eurozone hat sich die Stimmung in den Industriebetrieben verbessert. Allerdings verharrten die Indexwerte in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien jeweils unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten, wobei der Wert in Frankreich nur noch knapp unter der Schwelle liegt. In dem Land hellte sich die Stimmung laut zweiter Schätzung zudem etwas mehr auf als zunächst ermittelt.

Die Daten im Überblick:

Region/Index            Dezember   Prognose      Vorläufig   Vormonat

EURORAUM
Industrie                     47,8          47,8             47,8        47,1

DEUTSCHLAND
Industrie                     47,1          47,4             47,4        46,2

FRANKREICH
Industrie                     49,2          48,9             48,9        48,3

ITALIEN
Industrie                     48,5          48,6              ---         48,4

SPANIEN
Industrie                     46,4          46,0              ---         45,7

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(AWP)