Es ist der mittlerweile zweite Rückgang des Stimmungsindikators Folge. Er fällt weiter unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten, deutet also auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten hin.

"Die Industrie der Eurozone befindet sich nach wie vor in unruhigem Fahrwasser", kommentierte S&P-Chefökonom Chris Williamson das Ergebnis der Umfrage von rund 3000 Industrieunternehmen. Er verwies auf einen Rückgang der Nachfrage nach Industrieerzeugnissen wegen der steigenden Lebenshaltungskosten, der restriktiveren Geldpolitik, des Abbaus von Lagerbeständen und des gedämpften Kundenvertrauens.

Trotz der Stimmungseintrübung geht S&P Global dennoch von einer Stabilisierung der Produktion aus. In der Mitteilung hiess es weiter, dass kritische Rohstoffe und Vorleistungsgüter wegen kürzerer Lieferzeiten wieder besser verfügbar seien.

Vor allem in Deutschland verschlechterte sich die Stimmung in den Industriebetrieben spürbar. In Frankreich trübte sich die Stimmung im März ebenfalls ein, aber nur leicht.

Eine positive Überraschung lieferte hingegen Spanien. Hier legte der Indexwert für die Industriestimmung überraschend zu und kletterte weiter über die Expansionsschwelle. In Italien trübte sich die Stimmung hingegen ein, der Indexwert verharrte aber weiter über der Expansionsschwelle.

Die Daten im Überblick:

Region/Index               März      Prognose       Vorläufig    Vormonat

EURORAUM
Industrie                     47,3          47,1             47,1          48,5

DEUTSCHLAND
Industrie                     44,7          44,4             44,4          46,3

FRANKREICH
Industrie                     47,3          47,7             47,7          47,4

ITALIEN
Industrie                     51,1          51,0              ---           52,0

SPANIEN
Industrie                     51,3          50,0              ---           50,7

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(AWP)