Die Erzeugerpreise, die einen Hinweis auf den künftigen Preisauftrieb auf Verbraucherebene geben, sanken im Dezember um 0,7 Prozent und damit nicht mehr so stark wie im Vormonat. Es ist aber der dritte Rückgang in Folge. Zudem fiel er grösser aus, als Experten es erwartet hatten.

Damit reflektieren die Erzeugerpreise weiterhin die wirtschaftlichen Probleme durch die Corona-Politik der chinesischen Regierung. Über weite Strecken des Jahres 2022 hatten strikte Corona-Massnahmen belastet. Zum Jahresende hin hob die Regierung dann die Massnahmen nach massiven Protesten der Bevölkerung auf. Diese Schritte führen gegenwärtig zu einer grossen Corona-Welle, wegen der vielen kranken Menschen haperte es weiter in der Produktion in vielen Betrieben.

Experten gehen daher davon aus, dass der Dezember der schwächste Monat der chinesischen Wirtschaft seit Jahresanfang 2020 gewesen sein dürfte. Derweil gibt die geringe Teuerung der chinesischen Notenbank und der Regierung viel Spielraum, der Wirtschaft unter die Arme zu greifen./mis/bgf/stk

(AWP)