INE begründete die Entwicklung vor allem mit höheren Kraftstoffpreisen. Ausserdem seien die Preise für Bekleidung und Schuhe zwar gefallen, allerdings weniger stark als ein Jahr zuvor. Hinzu kommen statistische Umstellungen in der Berechnung der Inflationsrate, die erstmalig im Januar wirksam wurden. Dies dürfte den Analysten die Prognose der tatsächlichen Entwicklung erschwert haben.

Ungeachtet dessen ist die steigende Inflation in der viertgrössten Euro-Volkswirtschaft keine gute Nachricht für die Europäische Zentralbank (EZB), die sich bereits mit höheren Zinsen gegen die Teuerung stemmt. An diesem Donnerstag steht die nächste Zinsentscheidung an. Es wird mit einer abermaligen Straffung der Geldpolitik gerechnet./bgf/mis

(AWP)