Das Risiko, dass steigende Löhne als Reaktion auf hohe Inflation die Preise dauerhaft weiter nach oben treiben könnten, sei "begrenzt". Das liege zum einen daran, dass die hohe Inflation vor allem durch Lieferkettenengpässe oder hohe Energiepreise bedingt sei. Zum anderen setzten die Zentralbanken im Kampf gegen die Teuerung mittlerweile auf eine strengere Geldpolitik.
Auch auf ähnliche Episoden in der Vergangenheit sei keine Lohn-Preis-Spirale über einen längeren Zeitraum gefolgt, hiess es weiter. Zwar habe es Lohnsteigerungen gegeben, aber gleichzeitig sei die Inflation zurückgegangen. Dies habe schliesslich sogar zu einem Anstieg der Reallöhne geführt. Ausnahmen habe es etwa in den USA in 1970er Jahre gegeben. Die weitere Entwicklung hänge nun aber auch davon ab, ob weitere unerwartete Schocks auftreten oder nicht./nau/DP/stw
(AWP)