Damit ist die japanische Wirtschaftsleistung in den Monaten Juli bis September so stark gewachsen wie seit 1968 nicht mehr. Es ist das erste Mal seit drei Quartalen, dass Japans Bruttoinlandsprodukt wieder zulegte, nachdem die Wirtschaftsmacht zuvor in eine schwere Rezession gerutscht war. Experten rechnen jedoch damit, dass es noch Jahre dauern wird, bis sich Japans Wirtschaft vollständig von den Auswirkungen der globalen Pandemie erholt haben wird.
Um die Wirtschaft anzukurbeln, plant die Regierung ein weiteres milliardenschweres Konjunkturpaket. Ministerpräsident Yoshihide Suga kündigte ebenfalls am Dienstag ein Paket im Gesamtvolumen von 73,6 Billionen Yen (583 Mrd Euro) an, das sein Kabinett im Laufe des Tages absegnen wollte. Man wolle Beschäftigung sichern, Unternehmen unter die Arme greifen, die Wirtschaft wiederbeleben und einen Pfad für Wachstum mittels umweltfreundlicher und digitaler Technologien ebnen, sagte Suga bei einem Treffen mit den Regierungsparteien. Die eigentlichen Fiskalausgaben belaufen sich auf rund 40 Billionen Yen.
Das Gesamtpaket greift bereits auf den Staatshaushalt für das kommende Steuerjahr zurück und beinhaltet unter anderem die Aufstockung von Subventionsprogrammen für den Binnentourismus und zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Zur Finanzierung wird Japan einen dritten Nachtragsetat für das bis März laufende Fiskaljahr auflegen./ln/jkr/mis
(AWP)