Die Warenexporte nach China, Japans grösstem Handelspartner, gingen dabei gegenüber dem Vorjahr um 17,1 Prozent zurück. Das sich insgesamt verlangsamende Exportwachstum gilt als ein Anzeichen dafür, dass die Weltwirtschaft angesichts aggressiver Zinserhöhungen in den grossen Volkswirtschaften an Kraft verliert. Dies unterstreicht nach Meinung von Experten zugleich die Herausforderung für die japanische Zentralbank, ein von der privaten Nachfrage getragenes Wachstum zu erzielen. Die Bank of Japan (BoJ) hält im Gegensatz zu anderen grossen Zentralbanken an ihrer jahrelangen lockeren Geldpolitik bislang fest.
Japan, die vor Deutschland drittgrösste Volkswirtschaft der Welt, schreibt seit nunmehr 18 Monaten in Folge rote Zahlen in der Handelsbilanz. Mit China verzeichnete Japan im Januar ein Defizit von rund 1,4 Billionen Yen. Dagegen stand in der Handelsbilanz mit den USA ein Überschuss von 280,7 Milliarden Yen zu Buche./ln/DP/stk
(AWP)