Nach Jahren mit Null- und Negativzinsen hat die EZB angesichts der hartnäckig hohen Teuerung die Zinsen in einer beispiellosen Serie seit Juli 2022 siebenmal in Folge angehoben. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Zentralbankgeld besorgen können, liegt mittlerweile bei 3,75 Prozent. Parken Banken Geld bei der EZB, erhalten sie dafür 3,25 Prozent Zinsen.

Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken kann. So will die EZB ihr oberstes Ziel erreichen: Preisstabilität bei einer Inflationsrate von mittelfristig zwei Prozent.

Am Mittwochabend wird mit einem Festakt in den Räumen der EZB in Frankfurt an die Gründung der gemeinsamen Notenbank erinnert. Die EZB nahm am 1. Juni 1998 ihre Arbeit auf. Am 1. Januar 1999 begann für 11 der damals 15 EU-Mitgliedstaaten das Euro-Zeitalter. Heute ist die Gemeinschaftswährung für mehr als 346 Millionen Menschen in 20 Staaten offizielles Zahlungsmittel./ben/DP/jkr

(AWP)