Im Vergleich zum ersten Quartal 2022 sank der Marktwert von Mehrfamilienhäusern und Büros in der Schweiz um satte 10,4 Prozent. Dies hat das Zürcher Beratungs- und Forschungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) berechnet. Im Vergleich zum Vorquartal beträgt das Minus 5,8 Prozent, teilte FPRE am Freitag mit.
Vor allem die Marktwerte von Mehrfamilienhäusern gaben mit minus 12,1 Prozent deutlich nach, hiess es weiter. Bei Büroimmobilien kam es ebenfalls zu Einbussen - allerdings mit 7,9 Prozent in etwas geringerem Umfang.
Renditeimmobilien wurden dabei in allen acht Regionen der Schweiz tiefer bewertet. Am stärksten war der Rückgang in den Regionen Ostschweiz (-12,9%) und Südschweiz (-11,9%). Keinen zweistelligen Rückgang erfuhr einzig die Region Genfersee (-7,6%).
Steigende Zinsen drücken Preise
FPRE begründete den Rückgang der Marktwerte mit den steigenden Zinsen. Höhere Marktzinsen führten dazu, dass auch die Verzinsungsansprüche stiegen und als Folge die Preise sinken würden. Immerhin zeichne sich eine Stabilisierung auf diesem tieferen Niveau ab, ist FPRE überzeugt.
Denn einerseits seien weitere Zinsschritte der Schweizerischen Nationalbank vom Markt bereits weitgehend eingepreist worden. Zudem stütze eine hohe Nachfrage nach Mietwohnungen die Immobilienpreise.
ra/kw
(AWP)