Im April 2016 berichteten das Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ) und zahlreiche Medien auf der ganzen Welt über gut 200 000 von einer panamaischen Kanzlei gegründete Briefkastenfirmen, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Veröffentlichung der "Panama Papers" führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und einer internationalen Debatte über Steueroasen und Geldwäsche.
Die Staatsanwaltschaft wirft 32 Verdächtigen in dem Verfahren Geldwäsche vor. Ein Gericht stellte das Strafverfahren gegen drei Verdächtigte nun ganz und gegen acht weitere Verdächtigte zunächst vorläufig ein. Die mittlerweile abgewickelte Kanzlei hatte stets bestritten, in illegale Geschäfte verwickelt zu sein. Anfang des Jahres hatte der Oberste Gerichtshof bereits das Verfahren gegen eine frühere Mitarbeiterin der Kanzlei eingestellt, weil ihr keine strafbaren Handlungen nachzuweisen seien./dde/DP/mis
(AWP)