Im Monatsvergleich sanken die Preise im November nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Donnerstag um 0,9 Prozent. Einen stärkeren Preisrückgang zum Vormonat gab es demnach zuletzt im April 2020 mit minus 1,4 Prozent.

Sei Monaten treiben kräftige Preissteigerungen bei Rohstoffen und Vorprodukten die Grosshandelspreise. Im November waren Mineralölerzeugnisse nach Berechnungen des Bundesamtes um fast ein Drittel (plus 30,4 Prozent) teurer als ein Jahr zuvor.

Der Grosshandel ist eine von mehreren Wirtschaftsstufen, auf denen sich das allgemeine Preisniveau bildet. Neben dem Grosshandel zählen dazu die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter und die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten. Sie alle wirken auf die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Sowohl in Deutschland als auch im Euroraum insgesamt ist der Preisauftrieb seit Monaten sehr hoch./ben/DP/jkr

(AWP)