Im Vergleich zum Januar 2020 ging das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten allerdings um 2,1 Prozent zurück. Die Jahresinflation der Produzentenpreise ist damit aber klar steigend. Noch im August stand er mit 3,5 Prozent im Minus, im Mai - also wenige Monate nach Corona-Beginn - waren es sogar -4,5 Prozent.

Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes im Dezember gegenüber dem Vormonat (+0,2%) waren laut BFS insbesondere die höheren Preise für Schrott verantwortlich. Teurer wurden auch Mineralölprodukte. Sinkende Preise zeigten hingegen orthopädische und prothetische Erzeugnisse.

Preiserhöhungen gegenüber dem Dezember 2020 registrierte man im Importpreisindex (+0,5%) vor allem für Mineralölprodukte, Erdöl und Erdgas, Roheisen und Stahl. Dasselbe gilt für verarbeiteten Stahl sowie Kupfer und daraus hergestellte Produkte. Preisrückgänge zeigten den Angaben zufolge dagegen Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.

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(AWP)