Konkret betrug die Teuerung für die Haushalte der höchsten Einkommensklasse im Juli 4,7 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Sie war damit knapp 1,2 Prozentpunkte höher als die Inflationsrate der Haushalte der niedrigsten Einkommensklasse, welche bei 3,5 Prozent lag.
Insbesondere die Preisanstiege beim Luftverkehr, dem Hausrat und der Haushaltsführung sowie beim Kauf von Personenwagen, Motorrädern und Fahrrädern, für welche einkommensstarke Haushalte anteilsmässig mehr ausgeben, dürften laut der KOF dazu beigetragen haben. Laut der Studie ist die Lücke seit dem Juli aber kleiner geworden. Aktuell betrage sie nur noch 0,3 Prozentpunke.
Massgeblich verantwortlich für diese Entwicklung dürften gemäss Mitteilung die kürzliche Preissenkung beim Luftverkehr sein, welche die Haushalte mit hohem Einkommen entlastet, sowie die Anstiege der Nahrungsmittel- und Energiepreise, welche die Haushalte mit niedrigem Einkommen am stärksten belasten.
Bei Kaufkraft umgekehrt
In Sachen Kaufkraft spüren laut der KOF die Haushalte mit niedrigem Einkommen die Teuerung allerdings ohnehin stärker als solche mit hohem. Denn letztere verfügten über ein vergleichsweise hohes verfügbares Einkommen im Verhältnis zu den Konsumausgaben.
Das heisst, dass sich ein gleicher prozentualer Anstieg der Konsumausgaben weniger auf die Kaufkraft gemessen am verfügbaren Einkommen auswirke, so die KOF. Konkret beziffern die Ökonomen der Hochschule den Kaufkraftverlust für die niedrigste Einkommensklasse auf 3,5 Prozent, im Vergleich zu 1,9 Prozent bei der höchsten Einkommensklasse.
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(AWP)