Die wirtschaftliche Entwicklung wurde durch den am 24. Februar begonnenen Krieg gegen die Ukraine geprägt. Vor allem westliche Staaten hatten deshalb umfangreiche Sanktionen beschlossen. Am stärksten geschrumpft sind laut dem Statistikamt der Gross- und Einzelhandel, das Verarbeitende Gewerbe und das Transportwesen. Gewachsen sind angesichts hoher Kriegskosten die Staatsausgaben. Auch Branchen wie der Bergbau, die Landwirtschaft und das Baugewerbe sind gewachsen.

"Das ist ein gutes Ergebnis", sagte Dmitry Polevoy, Ökonom bei der Locko Bank in Moskau. "Aber das gehört alles der Vergangenheit an. Was zählt, ist aber die Zukunft, und hier gibt es noch wenig Gründe für einen Aufschwung." Die Bank erwarte in ihrem Basisszenario für das Jahr 2023 seinen Rückgag des BIPs von ein bis zwei Prozent, so Polevoy./jsl/he

(AWP)