Konkret ist der von Raiffeisen berechnete KMU-Einkaufsmanagerindex (KMU-PMI) im April auf 51,0 von 51,6 Punkten gesunken. Er notiert somit aber weiterhin über der 50-Punkte-Marke, die die Grenze zwischen Wachstum und Rückgang der Wirtschaft bildet. Im Januar und Februar hatte der Index noch unter dieser Schwelle notiert, davor fast das ganze Jahr 2022 darüber.
Ungeachtet der jüngsten positiven Entwicklung des Neugeschäfts bleibe der Ausblick für die nächsten Monate verhalten, heisst es im Communiqué vom Dienstag. Grund sei primär die globale Konjunkturdynamik, die dieses Jahr deutlich schwächer ausfalle als sonst und die Nachfrage nach Schweizer Exporten dämpfe. Nach viel Rückenwind während der Pandemie entwickele sich derzeit besonders der Industriesektor in vielen Ländern schwach.
Im Dienstleistungsbereich sei die Dynamik vielerorts hingegen noch recht robust. Aber auch hier habe sich der Ausblick eingetrübt, so die Meldung. Denn die Zinserhöhungen der Notenbanken entfalteten erst jetzt allmählich ihre Wirkung. Gleichzeitig halte die Lebenshaltungskostenkrise in weiten Teilen der Welt aufgrund der hohen Inflation an und drücke auf die Konsumnachfrage.
Monatsdaten KMU PMI (Gesamtindex) in Tabellenform: 2023 April 51,0 März 51,6 Februar 49,7 Januar 48,0 2022 Dezember 50,5 November 50,1 Oktober 50,0 September 50,0 August 50,6 Juli 52,8 Juni 52,3 Mai 59,1 April 59,1 März 58,0 Februar 56,7 Januar 47,4 2021 Dezember 55,9 November 55,3 Oktober 51,7 September 63,9 August 56,6 Juli 59,6 Juni 62,1 Mai 65,2 April 58,4 März 56,8 Februar 44,3 Januar 37,2
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(AWP)