Konkret ist der von Raiffeisen berechnete KMU-Einkaufsmanagerindex (KMU-PMI) auf 51,6 von 49,7 Punkten gestiegen. Er notiert somit wieder über der 50-Punkte-Marke, welche die Grenze zwischen positiver und negativer Erwartungen bildet. Im Januar und Februar hatte der Index unter dieser Schwelle notiert, davor fast das ganze Jahr 2022 darüber.
Der Auftragsbestand der KMU schmelze nicht mehr, schreiben die Raiffeisen-Ökonomen. Im Gegenteil seien im März die Auftragsbestände bei den befragten Unternehmen zum zweiten Mal in Folge gestiegen, wobei sich das Wachstum beschleunigt habe. Damit ist die Lage bei den KMU anders als bei den Industrie-Grossunternehmen: Bei diesen hat sich die Auftragslage im März laut dem ebenfalls am Montag publizierten PMI verschlechtert.
Bei den KMU sorgen laut den Angaben auch die abnehmenden Lieferkettenprobleme für mehr Zuversicht. Die Lieferengpässe beschränkten sich zudem zunehmend auf spezifische Teile. Viele KMU hätten im Übrigen die leichte Entspannung bei den Einkaufspreisen dazu genutzt, um die Lager aufzustocken. Damit wollten sie weniger anfällig gegenüber Lieferengpässen werden, heisst es im Communiqué.
Monatsdaten KMU PMI (Gesamtindex) in Tabellenform: 2023 März 51,6 Februar 49,7 Januar 48,0 2022 Dezember 50,5 November 50,1 Oktober 50,0 September 50,0 August 50,6 Juli 52,8 Juni 52,3 Mai 59,1 April 59,1 März 58,0 Februar 56,7 Januar 47,4 2021 Dezember 55,9 November 55,3 Oktober 51,7 September 63,9 August 56,6 Juli 59,6 Juni 62,1 Mai 65,2 April 58,4 März 56,8 Februar 44,3 Januar 37,2
rw/tv
(AWP)